Mit immer mehr Lebensmitteln soll es möglich sein, dass der Cholesterinspiegel gesenkt wird. „Einfach und schnell“, so verspricht es die Industrie. Dabei wissen wir diesbezüglich bis heute noch nichts über den wirklichen Nutzen und das tatsächliche Risiko. Deshalb ist beim Verzehr Vorsicht geboten. Führende Kardiologen schlagen Alarm und fordern harte Studiendaten. Doch das kann dauern.
“Phytosterine“ heißt das Zauberwort. Diese erfüllen bei den Pflanzen dieselbe Aufgabe wie das Cholesterin im menschlichen Körper. Sie stabilisieren die Zellmembran. In der molekularen Struktur ähneln sich Phytosterine und Cholesterin. Somit besitzen Phytosterine selbst ein Arteriosklerose auslösendes Potential, das aber nicht zum Tragen kommt, weil pflanzliche Sterine mit der normalen Nahrung nicht in nennenswertem Umfang aufgenommen werden.
Werden der Nahrung aber zusätzlich Phytosterine zugesetzt, dann nehmen Sie dafür weniger Nahrungscholesterin auf. Phytosterine hemmen nämlich die Aufnahme von Nahrungscholesterin im Darm. Dadurch wird der Gesamt-Cholesterinwert und das schlechte Cholesterin (LDL-Wert) innerhalb drei Wochen um bis zu 15% gesenkt. Da Cholesterin jedoch, nahrungsunabhängig, vom Körper zu ca. 90% selbst produziert wird, tritt infolge der zusätzlichen Phytosterinaufnahme eine vermehrte endogene (körpereigene) Synthese (Herstellung) auf. Dennoch kommt es insgesamt zu einer leichten Senkung des Gesamt- und des LDL-Cholesterins.
Es ist aber fraglich, ob dadurch das Herzinfarktrisiko wirklich sinkt. Die anderen zwei Cholesterinwerte (HDL und Triglyceride) werden jedenfalls dadurch nicht beeinflusst. Das gute Cholesterin (HDL) sollte nämlich hoch und die Triglyceride müssen ebenfalls niedrig sein. Was passiert also, wenn zusätzlich das HDL niedrig bleibt und die Triglyceride weiterhin hoch sind? Alles noch völlig ungeklärt.
Und laut der Ärzte-Zeitung (Ausgabe 6.6.2008) sollen pflanzliche Sterine, mit denen zum Beispiel auch Becel angereichert ist, offenbar nicht herzschützend sein. Vielmehr haben sie womöglich sogar negative Effekte auf die Gefäßgesundheit.
Zudem können Phytosterine für manche Menschen auch noch anderweitig gefährlich werden – denn normalerweise erkennt der Körper Pflanzensterine und scheidet sie ggf. wieder aus. Bei einem genetischen Defekt können sich aber Sterine im Körper ansammeln. Dadurch steigen die Blutwerte um bis zum 50-fachen an. Auch dann kommt es zum Herzinfarkt und Schlaganfall. Betroffen sind hierbei dann aber auch schon junge Menschen.
Im Tierversuch hat sich zudem gezeigt, dass Mäuse, deren Cholesterin durch Pflanzensterine gesenkt wurde, doppelt so viel Gefäßverkalkungen aufwiesen.
Übrigens: Um Ihren Cholesterinspiegel durch Pflanzensterine zu senken, brauchen Sie sehr viele dieser Pflanzenschutzstoffe. Bis zu 3 Gramm täglich sind nötig, mit noch nicht geklärten Folgen für Ihre Gesundheit.
Deshalb gebe ich Ihnen als Tipp einen Auszug der Arbeit von Dr. Nicolai Worm und Dr. Karin Haug, beide Ernährungswissenschaftler und Fernsehjournalisten (Sendung am 8.6.2006 im SWR), an die Hand. Ich bedanke mich bei beiden, dass sie mir ihre Arbeit damals, schon Monate bevor die Sendung ausgestrahlt wurde, vertrauensvoll zur Verfügung gestellt haben (zum Auszug einfach hier anklicken).
Probleme bei erhöhten Cholesterinwerten
Lassen Sie sich die Butter in Maßen schmecken…
Wie
wir mittlerweile alle wissen, kann es bei ungünstigen Cholesterinwerten
zu Ablagerungen in den Gefäßen kommen. Mit der schleichenden und
unbemerkten Gefahr des Hirnschlags oder Herzinfarkts. Dabei haben nicht
nur Übergewichtige hohe Cholesterinwerte.
Es gibt viele Fachleute
die selbst mit hohen Cholesterinwerten zu kämpfen haben, die Statine
(Cholesterinsenker) aber für sich selbst strikt ablehnen. Die Gefahr der
Nebenwirkungen ist ihnen einfach zu groß. Anderen verschreiben, Ja –
aber für sich selber…, Nein!
Studien bei Statingabe
… und genießen Sie mal wieder ein Ei
Im
August 2007 veröffentlichte die US-Fachzeitschrift “Drug Safety”
Ergebnisse einer von Beatrice Golomb von der Universität von Kalifornien
in San Diego durchgeführten Studie mit 650 knapp über 60 Jahre alten
und in den USA lebenden Patienten.
78 % der 650 Patient/en/innen
beschwerten sich u. a. über Muskelschmerzen, Gedächtnisverluste,
Taubheit in Händen und Füßen oder andere mögliche Nebenwirkungen. Auch
was die Entwicklung eines Diabetes betrifft, sind Statine ins Gerede
gekommen.
Lösung bei erhöhten Cholesterinwerten
Dabei
scheint das ganze Problem einfacher zu lösen zu sein als man denkt. Und
dabei wohl nebenwirkungsfrei. Das will die Pharma-Industrie aber nicht
hören.
Aus der chinesischen Medizin kommt ein natürliches Produkt,
das in der Lage ist alle Cholesterinwerte zu harmonisieren. Mit anderen
Worten: Innerhalb von nur drei Wochen bewegen sich die oft total außer
Rand und Band geratenen Cholesterinwerte wieder völlig im Rahmen. Von
340 auf 177 bzw. unter 150 im Sturzflug. Und das gute Cholesterin wird
dabei i. d. R. angehoben. Wenn das keine gute Nachricht ist. Übrigens:
Die fernöstlichen Chargen werden laut deutschen Herstellern vor
Handelsfreigabe auf evtl. Schadstoffe von unabhängigen Labors überprüft.
Trotzdem stelle ich seit Jahren in der Praxis fest, dass dieses Mittel, auch wenn es sich um ein reines Naturmittel handelt, am Patienten richtig eingestellt gehört. Übrigens: Meiner Meinung nach gehören viele freiverkäuflichen Natur-Mittel nicht in die Hand des Laien, sondern sollten nur von wirklich sachkundigen Personen verordnet werden.