Homöopathie – Einzel- und Komplexmittel

Vor 200 Jahren entdeckte Samuel Hahnemann die homöopathischen Einzelmittel. Vor ca. 100 Jahren führte dann Pastor Emanuel Felke die Komplexhomöopathie ein. Seiher laufen Diskussionen zu pro und contra. Tatsache ist jedoch, dass Felke mit seiner Komplexhomöopathie ebenfalls große Erfolge erzielte und dadurch schnell bekannt wurde. Er ging davon aus, dass gerade chronische Erkrankungen immer mehrere Ursachen haben, die dann auch mit verschiedenen homöopathischen Einzelmitteln behandelt werden müssen. Meist mit Potenzen in D6 und niedriger. Diese wirken hauptsächlich auf körperlicher Ebene. Felke war es wichtig, dass im Blut befindliche Fremdstoffe ausgeschieden werden. Dabei werden einzelne Organe stimuliert. Therapeutisch ließ er die jeweilige Konstitution eines Patienten, sowie seine Erfahrungen bezüglich Augendiagnose und Organbelastung einfließen. Bei akuten Krankheiten therapierte er aber nach der Lehre von Hahnemann.

Bald hatte Felke viele Anhänger. Darunter die Begründer der heutigen namhaften, mittelständischen Unternehmen, die homöopathische Komplexmittel herstellen. Mittlerweile werden knapp 90 Prozent Komplexmittel verordnet. Mit sehr gutem Erfolg. Nur noch knapp über 10 Prozent der Verordnungen entfallen auf homöopathische Einzelmittel. Übrigens, Komplexmittel heben sich nicht gegenseitig in ihrer Wirkung auf.