Alte bewusst benachteiligt – Alte und Kranke meist unterversorgt

Sind Sie sich dessen bewusst: Die wohlbehütetste Zeit aller Zeiten ist vorbei. Sie sind die nächsten Alten. Vielleicht gehören Sie sogar jetzt schon zu dieser Personengruppe.
„Die Alten werden in der Versorgung mit Medikamenten, im Vergleich zu Jüngeren, bewusst benachteiligt“, so der Präsident der Deutschen Geriatrischen Gesellschaft (DGG) Prof. Dr. Dr. Gerald F. Kolb. Und er muss es als ärztlicher Direktor des Bonifatius-Krankenhauses und Chef der Geriatrie in Lingen schließlich wissen. Kolb weiter: „Zudem bin ich mir sicher, dass die Zahl der Krebserkrankungen bis 2020 dramatisch ansteigen wird. Das wird ein Kostenberg, den wir uns noch gar nicht vorstellen können“.

Lassen Sie es nicht so weit kommen

Die meisten Menschen warten, bis sie bereits krank sind. Erst dann gehen sie zum Arzt und erwarten Wunder. Immer wieder höre ich in der Praxis: „Wir ernähren uns so gesund, kaufen nur Bio-Ware und sind jetzt krank“. Geht es Ihnen auch so? Erkennen Sie sich wieder. Andere sind Verdränger und prahlen selbstüberzeugt: „Mir geht es gut. Ich bin gesund“. Ich frage dann immer: „Ohne oder mit Tabletten?“
Hauptsache man hat sein Auto wieder rechtzeitig zum Kundendienst gebracht, bevor da auch noch etwas passiert. Kundendienst muss schließlich sein, auch wenn der Wagen gut läuft und keine roten Lämpchen aufleuchten.

Prävention ist nicht gleich Prävention

Unter Prävention versteht man landläufig, sich von Zeit zu Zeit untersuchen zu lassen bzw. Vorsorge zu treiben. Dabei geht es aber allein darum, möglichst noch im Anfangsstadium festzustellen, ob man z. B Krebs hat. Man schaut also nach, ob das Kind nicht bereits in den Brunnen gefallen ist.
Prävention wird immer wichtiger, denn Gesundheitsprobleme beginnen nicht erst am Tag der Diagnose. Die eigentliche, tatsächliche Vorsorge findet weit vorher statt. Nämlich im tagtäglichen Leben. Die Erfolgsformel lautet: Täglich vorsorgen, um so von vornherein einfach vielen Krankheiten davonzulaufen. Versorgen Sie Ihren Körper rechtzeitig mit dem, was er dringend braucht.
Die andere Seite ist natürlich, dass viele Therapeuten schlichtweg überfordert sind, wenn man gesund vor ihnen sitzt und nachfragt, was man noch tun kann, damit das auch möglichst weiterhin so bleibt. Außer ratlosen Gesichtern und Tipps wie „viel Bewegung und frische Luft“ darf man da nicht viel erwarten. Vielleicht bekommen Sie ja noch den Rat: „Gehen Sie in den Supermarkt. Diese Mittelchen tun es auch“.
Dabei wird Prävention immer wichtiger. Selbst bislang hartgesottene Schulmediziner geben sich im Gespräch nicht mehr so sicher, ob das alles richtig ist, was sie bisher machen. Noch ist die Verunsicherung groß. Doch die Rolle der Therapeuten bewegt sich klar immer mehr in Richtung Gesundheitsberater. Prävention bedeutet seinen Körper täglich so zu versorgen, dass viele Dinge möglichst erst gar nicht eintreten können.

Nehmen Sie deshalb Ihr Leben rechtzeitig selbst in die Hand

Ob alt oder krank – wenn der Energiebedarf z. B. im Alter i. d. R. abnimmt, so heißt das noch lange nicht, dass es sich beim Vitamin-, Mineral- und Spurenelemente-Bedarf genauso verhält. Tatsache ist, dass ca. zwei Drittel der über 70-jährigen mit Vitalstoffen unterversorgt sind.

Oft lässt das Interesse am Essen generell nach, oder man hat z. B. keine Lust für sich alleine zu kochen. Essen auf Rädern ist eine Möglichkeit. Doch auch da fehlt es schlichtweg an Fremdverantwortung. Teigwaren, Kartoffelbrei, undefinierbare Fleischbrocken, Vitalstoff freier Pamps, Maggi-Soße und Co. sind für die Genesung geradezu hinderlich. Hinzu kommen generelle Magen-/Darmprobleme, z. B. bedingt durch die Einnahme von Medikamenten. Dabei werden nicht nur die schlechten, sondern leider auch die guten Darmbakterien getötet. An eine fachgerechte Darmsanierung denkt aber niemand. Mit dem Resultat: Man wird nicht gesünder, sondern in der Tat langsam und schleichend immer noch schlapper und kränker.

Jetzt könnte man alle möglichen Stoffe aufzählen, die dem Körper mit der Zeit immer mehr fehlen. Z. B. Vitamin B12, Folsäure und und und… Doch klar ist: Nehmen Sie lediglich einzelne Vitamine zu sich, dann nützt Ihnen das nicht viel. Vitamine untereinander, genauso Mineralstoffe, ergänzen sich und entfalten nur  zusammen ihre wahre Kraft. Jedoch insgesamt immer nur so stark wie das schwächste Glied.
Es nützt Ihnen also nicht viel, wenn Sie lediglich Vitamin B12 zu sich nehmen. Damit Vitamin B12 so richtig wirken kann, braucht es zusätzlich Folsäure, Vitamin A, B1, B6, Biotin und Pantothensäure. Folsäure braucht wiederum Vitamin C, B6, B12 und B3 (Niacin) usw.

Ziehen Sie sich einfach ein gehöriges Stück selbst an den Haaren aus dem Sumpf und geben Sie Ihrem Körper das, was er wirklich braucht. Dazu bedarf es aber einer eingehenden, kompetenten Beratung, die Sie aber mit Sicherheit nicht an jeder ausgeschilderten Ecke erfahren.