Das erste Mal ist man 1975 in Lyme, US-Bundesstaat Connecticut, auf die Krankheit aufmerksam geworden. Damals vermutete man den Zusammenhang zwischen dem gehäuften Auftreten von Gelenkentzündungen und Zeckenbissen. Der Nachweis des Bakteriums aus Zecken gelang dann 1982 dem Bakteriologen Willy Burgdorfer. Mittlerweile sind die Erreger weltweit verbreitet. Auch in Deutschland sind die meisten Gebiete immer stärker davon betroffen.
Oft ist es nicht leicht eine Borreliose zu diagnostizieren. Dabei empfiehlt es sich immer andere Krankheiten auszuschließen. Man muss an Infektionen, ausgelöst von Viren und Bakterien, die auf die Nerven wirken, genauso denken, wie z. B. an eine Multiple Sklerose, eine rheumatoide Arthritis oder ein chronisches Erschöpfungs-Syndrom.
Antikörper-Bildung
In diesem Beitrag, vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), geht es um die Cistrose. Genauer gesagt um das “Cystus052-Bio-Teekraut” und um den Cystus052-Sud in Verbindung mit Borreliose. Bei konsequenter Anwendung könnte das auch eine gute Hilfe für viele anderen an Borreliose Erkrankten sein.
Während des Krankheitsverlaufs kann es zur Bildung von Antikörpern kommen, ohne gleichzeitige Krankheitssymptome. Das Blutbild kann noch Jahre nach einer ausgeheilten Borreliose positiv sein. Sicher kann eine Diagnose meist nur im Zusammenhang mit den Krankheitssymptomen, dem Krankheitsverlauf, der Krankengeschichte und den Laborbefunden gestellt werden.
Symptome/Verlauf
Die Lyme-Borreliose kennt schwere Symptome, die sich im Laufe der Zeit sogar noch weiter verschlimmern können. Dazwischen sind Symptom-freie Zeiten möglich. Nicht selten äußert sich die Anfangsphase in einer Art grippalem Infekt, ohne Husten und Schnupfen. Dabei kann es bereits zu Muskel- und Gelenkschmerzen kommen. Aber auch eine Vielzahl anderer Beschwerden ist denkbar. Borreliose hat viele Gesichter.
Zwischen knapp einer Woche und einem Monat kann (muss es aber nicht) es zu einer Infektion an der Einstichstelle kommen, verbunden mit der sogenannten Wanderröte (Erythema migrans). Dabei handelt es sich um einen roten Fleck, einen roten Ring oder Doppelring, der im Zentrum meist einen blassen Fleck aufweist. 10 bis 14 Tage nach dem Zecken-Stich kann ein grippeartiger Zustand, ohne Husten und Schnupfen, mit mannigfachen Symptomen auftreten. Im Sommer wird dieses Stadium leicht mit einer Sommergrippe verwechselt.
Bereits nach 4 bis 16 Wochen breiten sich die Erreger im ganzen Körper aus. Charakteristisch wären dann hinzu kommende Schweißausbrüche. Irgendwann ist das bei vielen Menschen schon vorgeschwächte Immunsystem nicht mehr in der Lage die Infektion zu bewältigen. Dann verschwinden die Borrelien (Bakterien) relativ schnell vom Blut ins Bindegewebe. Dort sind sie für Medikamente nur noch sehr schwer zu erreichen.
In nicht wenigen Fällen geht der Krankheits-Verlauf in den chronischen Zustand über. Die Krankheit kann also immer wieder aufflackern und sich dabei zunehmend verschlechtern, aber zwischendurch auch Jahre-lange, Symptom-freie Zeiten aufweisen. Problematisch ist die Neuro-Borreliose. Sie tritt jedoch meistens schon in der frühen Phase auf, in der noch keine Antikörper gebildet wurden. Der Befall des Nervensystems kann dann u. a. mit regelrechten Ausfällen (Sinnesorgane, Gelenke, Muskeln) einhergehen. Auch Herzprobleme, verbunden mit Gefäßentzündungen, sind denkbar. Zudem klagen die Patienten über arge Erschöpfung und chronische Müdigkeit, die auch durch ausreichend Schlaf nicht abnimmt.
Therapie
Ein “Report” Beitrag des Bayerischen Rundfunks zum Thema “Cystus052”, noch während der Vogel-Grippe. Damalige evtl. Unsicherheiten wurden mittlerweile längst durch handfeste Studien an verschiedenen deutschen Universitäten aus der Welt geschafft.
Ein Impfstoff gegen Borreliose steht nicht zur Verfügung. Letztendlich steht schulmedizinisch lediglich eine i. d. R. dreiwöchige Antibiotika-Therapie zur Diskussion. Dabei sind die Risiken und Nebenwirkungen einer auf Verdacht durchgeführten, und somit evtl. überflüssigen, mehrwöchigen Antibiotika-Therapie mit dem Risiko der evtl. gesundheitlichen Folgen einer Borreliose ins Verhältnis zu setzen und abzuwägen. Was mit Sicherheit alles andere als leicht ist. Das sieht man schon an den Therapieempfehlungen der Deutschen Borreliose-Gesellschaft, die sich den Leitlinien der International Lyme And Associated Diseases Society (ILADS) anschließt. Darin steht, dass Borreliose durch negative Labornachweise nicht ausgeschlossen werden kann. Die Therapie soll Symptom-orientiert sein, ohne festes Chema und bis zum Schmerz-Ende durchgeführt werden. Dabei wird ggf. eine Monate-lange Antibiotika-Therapie mit eingeschlossen.
Das können Sie tun
Tatsache ist und bleibt, dass
viele Menschen nichts von ihrer Borreliose spüren und wissen, andere
wieder umso mehr. Wie ist das möglich? Jetzt sind wir wieder beim
Immunsystem. Bei der einen Gruppe funktioniert das Immunsystem
ausgezeichnet und bei der anderen Gruppe ist es damit eben nicht so gut
bestellt. Denken Sie mal genau nach. Geht es Ihnen nicht auch manchmal
so: Sie rätseln, wo und bei wem Sie sich wieder angesteckt haben, wenn
eine Erkältung im Anflug ist. Bei niemand, mit dem Sie zu tun hatten,
bemerkten Sie Anzeichen von Husten, Schnupfen oder anderen Symptomen.
Und trotzdem hat es Sie wieder erwischt. Das ist ganz einfach zu
erklären. Irgendeine Person ist zwar der Träger der Krankheit und steckt
viele anderen unbemerkt damit an, spürt aber selbst keinerlei Symptome
an sich. Sein Immunsystem ist so stark, dass es mit den Eindringlingen
(Viren/Bakterien) problemlos fertig wird. Ganz anders bei Ihnen. Deshalb
sorgen Sie vor. Schaffen Sie sich ein gutes Immunsystem. Mit ein paar
Tropfen hier und einer Pille da, wenn´s pressiert, ist das nicht zu
schaffen. Dies ist immer nur die letze Rettung. Immunaufbau funktioniert
anders. Das Immunsystem setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen.
Doch ein wirklich fachgerechter Immunaufbau muss deshalb nicht teuer
sein. So kann auch bei einer Borreliose ein gut funktionierendes
Immunsystem sehr viel bewirken.
Vorbeugung/Schutz
Eine sichere Methode zur Vermeidung von Zeckenstichen gibt es nicht. Generell gilt es die Kleidung ans Gelände anzupassen. Hosenbeine können z. B. unten zugebunden werden. Und zwischendurch, spätestens zu Hause, gilt es dann den Körper sorgfältig nach Zecken abzusuchen. Besonders gefährdet ist man zwischen Büschen und hohem Gras. Gerade im feuchten Gras lauern Zecken – im trockenen Gras ziehen sie sich eher zurück.