Mangelernährung als Kind kann im Alter zu Demenzerkrankungen führen

Einen nur auf den ersten Blick erstaunlichen Zusammenhang haben jetzt Wissenschaftler der Tufts University in Boston aufgedeckt. Sie betrachteten 5 Jahre lang die gesundheitliche Entwicklung von fast 2800 koreanischen Männern und Frauen, die im Durchschnitt zu Beginn der Studie 72 Jahre alt waren. Bein- und Armlänge der Teilnehmer wurden vermessen. Zudem notierten die Forscher, wer eine Demenzerkrankung entwickelte, dies war am Ende der Studie bei 480 Personen der Fall.

Frauen mit den geringsten Armspannen bekamen 1,5-mal häufiger eine Demenz- oder Alzheimer-Erkrankung, zudem verringerte sich pro 2,5 cm mehr Beinlänge das Alzheimerrisiko um 16 %. Bei Männern sank das Erkrankungsrisiko mit jeden 2,5 cm Armlänge um 6 %.

Schuld an kurzen Armen und Beinen sowie an dem dadurch gesteigerten Risiko für Demenzerkrankungen sind übrigens Mangelernährungen in den ersten Lebensjahren – einer Zeit, in der sich das Gehirn entwickelt. In dieser Zeit ist dementsprechend eine ausgewogene Ernährung wichtig für die spätere Gehirngesundheit.