Wussten Sie, dass z. Bsp. Brustkrebs bereits sieben bis neun Jahre vor dem ersten Erkennen entsteht? Erst nach dieser Zeit hat sich der Zellhaufen so stark vermehrt, dass man ihn tasten, oder, meist rein zufällig bereits vorher, durch bildgebende Verfahren, erfassen kann. Und genau das ist das Heimtückische an der Krankheit. Viele Menschen tragen solche entarteten und sich immer weiter teilenden Zellmonster bereits in sich, obwohl sie sich zum jetzigen Zeitpunkt noch in absoluter Sicherheit fühlen und hier und da Lebensmomente damit verbringen andere zu bedauern, bei denen das Geschehen wissentlich schon in vollem Gang ist. Etwas provokativ? Ja, vielleicht. Aber wahr.
Zum Thema Krebs habe ich im Laufe der Zeit viele exzellente Beiträge gehört. In Krebskliniken, in Universitäten, bei Weiterbildungen großer Labors und in meiner Tätigkeit als Medizinjournalist im Gespräch mit führenden Wissenschaftlern.
Vor Krebs kann ein intaktes Immunsystem schützen. Verschlackung des Gewebes, Stress/Sorgen/Ängste, Umweltgifte, Medikamente, das soziale Umfeld, Fastfood, buchstäbliches Verkochen der Nahrung, Nikotin, zu viel Alkohol u.v.m. schaden auf Dauer und schwächen die Immunabwehr. Diese bricht zuerst langsam, fast unbemerkt und irgendwann immer schneller zusammen. Infolge sind allen möglichen Krankheiten Tür und Tor geöffnet, auch Krebs.
Gemeinsam mit seinen Kollegen hat Michael Ristow, vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena, in 2006 darauf hingewiesen, dass ihren Untersuchungen zufolge die Unterdrückung der Zellatmung auch bislang unauffällige Zellen dazu antreibt, sich tumorartig zu vermehren.
Allgemeines
Krebs oder Malignom bezeichnet in der Medizin einen malignen (bösartigen) Tumor – eine bösartige Gewebeneubildung (Neoplasie). Im engeren Sinn sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Umgangssprachlich werden auch die bösartigen Hämoblastosen als Krebs, wie beispielsweise Leukämie als „Blutkrebs“, bezeichnet.
Gastroskopie (Magenspiegelung)
Gutartige Tumore wie Muttermale und Fettgeschwülste (Lipome) werden in der Fachsprache nicht als Krebs bezeichnet, aber sie können trotzdem gefährlich werden und entarten. Krebs ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen, sich teilen und gesundes Gewebe verdrängen und zerstören können. Krebs hat unterschiedliche Auslöser, die letztlich alle zu einer Störung des genetisch geregelten Gleichgewichts zwischen Zellzyklus (Wachstum und Teilung) und Zelltod (Apoptose) führen.
Prinzipiell kann jedes Organ des menschlichen Körpers von Krebs befallen werden. Es gibt jedoch erhebliche Häufigkeitsunterschiede, nach Alter, Geschlecht, kollektiver Zugehörigkeit, geographischer Region, Ernährungsgewohnheiten und ähnlichen Faktoren. In Deutschland treten Krebserkrankungen gehäuft in Organen wie Brustdrüse (Frauen), Prostata (Männer), Lunge und Dickdarm auf.
Coloskopie (Darmspiegelung)
Krebs ist nach den Herz-Kreislauferkrankungen in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Dennoch ist nicht jeder Krebsverlauf tödlich, falls rechtzeitig eine Therapie begonnen wird oder der Krebs erst in hohem Lebensalter auftritt und dann langsam wächst. Die derzeitige Heilungsrate – über alle Krebsarten gerechnet – beträgt durchschnittlich 30 bis 40 Prozent, ist aber sehr stark abhängig von der Art der Krebserkrankung. Als geheilt gilt in der Onkologie ein Patient, wenn er mindestens fünf Jahre lang ohne Rückfall (Rezidiv) überlebt hat. Diese Definition von geheilt ist problematisch, weil viele der Rückfälle erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Es fließen mithin viele Patienten in die Krebs-Erfolgsstatistik ein, die später doch an Krebs sterben.
Eine Krebserkrankung äußert sich in verschiedenen Ausprägungen und Krankheitsbildern. Aus diesem Grund können keine generellen Aussagen bezüglich Lebenserwartung und Heilungschancen getroffen werden. Es sind gegenwärtig etwa 100 verschiedene Krebserkrankungen bekannt, die sich in Überlebenschance, Behandlungsmöglichkeiten und der Neigung zur Bildung von Metastasen teilweise stark unterscheiden.
Die Häufigkeit der meisten Krebserkrankungen nimmt mit dem Alter deutlich zu. Daneben sind das Rauchen, andere karzinogene Noxen, familiäre Diposition (Veranlagung) und Virusinfektionen die Hauptursachen für Krebserkrankungen. Der Nobelpreisträger Harald zur Hausen führt gut 20 Prozent aller Krebserkrankungen auf Infektionen zurück (Humane Papillomviren (HPV), Hepatitis B und C, Helicobacter pylori, EBV, Humanes Herpesvirus-8 (HHV-8), Humanes T-lymphotropes Virus 1 (HTLV-1), bestimmte Parasiten und Merkelzell-Polyoma-Virus).
Krebs ist keinesfalls eine Erkrankung der Neuzeit. Es ist eine evolutionsgeschichtlich gesehen sehr alte Erkrankung, die auch Pflanzen und Tiere betreffen kann. Die ältesten Krebsbefunde liefern Saurier-Knochen. Auch unsere Vorfahren, wie beispielsweise der Australopithekus (vor 2 bis 4,2 Millionen Jahren), hatten Krebs. Krebserkrankungen haben die Menschheit während der gesamten Evolution begleitet. Im Papyrus Ebers aus der Zeit 1550 vor Christus werden Krebserkrankungen erwähnt.
Durch Krebsvorbeugung und Früherkennung kann das Krebsrisiko unter bestimmten Umständen (abhängig vom Diagnosezeitpunkt und der Krebsart) deutlich verringert werden.
Prävention und Therapie
Eigentlich deckt sich die Prävention der Biologischen Abwehr in vielerlei Hinsicht mit der Therapie. Dabei spielt eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung sowie deren Zubereitung eine ganz wichtige Rolle. Die Hochleistungsmaschine „Mensch“ steht schließlich einem Auto in nichts nach. Beide benötigen, zum besseren Verständnis, für ihre Langlebigkeit u. a. gutes Fett/Öl.
Wichtig ist die laufende Inspektion, in nicht zu großen Abständen. Nur weil die Krankenkassen nicht immer alles bezahlen, ist das noch lange kein Grund, sich nicht in ein- oder zweijährigen Abständen einmal richtig durchchecken zu lassen. Und zur weiteren Prävention gehört nun mal, dass das Gewebe immer wieder fachgerecht entschlackt wird. Mit Heilfasten alleine ist es nicht getan. Und ein funktionierender Darm, in dem sich 80% des Immunsystems befinden, steht ebenfalls ganz vorne auf der Kontroll-Liste. Gerne hört man natürlich, wenn der Arzt nach einer Darmspiegelung sagt: „Alles in Ordnung. Wir sehen uns in fünf Jahren wieder.“ Doch eine solch große Zeitspanne kann unter Umständen zu lange sein.
Zur Biologischen Krebs-Therapie gehören u. a. aber auch starke, hochdosierte Antioxidantien wie z. Bsp. Indol-3-Carbinol (der Stoff aus Brokkoli), Quercetin und Curcumin. Präventiv lassen sich diese Stoffe gut über die normale Nahrung in den Speiseplan einfügen.
Nebenwirkungen abfangen
Viele, die in ihrem gesunden Dasein die Chemotherapie und Bestrahlung verteufeln, sind in dem Moment, wenn Sie selbst die Diagnose Krebs erhalten, einfach nur noch kleinlaut und klammern sich geradezu an solche Therapien. Wer weiß im Voraus schon, was im Einzelfall immer richtig ist. Hier ist Toleranz angesagt.