Zu viel Eisen kann Männer krankmachen

Eisen ist ein Vitalstoff, der Frauen häufig fehlt. Anders dagegen ist es bei Männern. Hier leiden, wie Wissenschaftler der Saint Louis University jetzt herausgefunden haben, rund 30 % unter Hämochromatose. Hämochromatose ist eine Eisenspeicherkrankheit, bei der der Körper bis zu 3-mal mehr Eisen aufnimmt als normal.

Die Forscher untersuchten mehr als 31.000 Menschen aus Melbourne über zwölf Jahre hinweg. Dabei betrachteten sie vor allem den genetischen Marker C28Y. Liegen bei diesem zwei zerstörte Kopien vor, dann ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, an der Eisenspeicherkrankheit zu erkranken. Bisher ging man davon aus, dass maximal 1 % aller Menschen davon betroffen sind.

Hämochromatose sorgt dafür, dass sich Eisen in den Organen, Gelenken und Geweben ansammelt. Hier ist es dann für viele Krankheiten verantwortlich, unter anderem für die Entstehung von Diabetes, Arthritis oder von Herzleiden. Lassen Sie daher als Mann regelmäßig beim Arzt Ihr Blut überprüfen und dabei Ihren Eisenspiegel messen. Eventuell müssen Sie dann auf eisenhaltige Lebensmittel verzichten.