Ab ca. dem 75. Lebensjahr ist jeder Dritte an Diabetes erkrankt. Doch Vorsicht bei der Therapie. Hypoglykämie (Unterzuckerung) ist gerade bei älteren Menschen häufig anzutreffen. Wird der Blutzuckerspiegel zu stark gedrückt, dann nehmen dafür wiederum Sturzgefahr, Schlaganfall und Herzinfarkt zu. In Rahmen der „Live-Geri-Studie“ wurden 300 Patienten aus 32 ambulanten und 40 stationären Pflegeeinrichtungen unter die Lupe genommen. 19 hatten schwere Hypoglykämien (Diabetologie und Stoffwechsel 2010; 5; 293) und waren besonders hilflos.
Oft werden die Warnzeichen einer beginnenden Unterzuckerung nicht erkannt. Gerade Zittern und Schwindel gehören dazu. Aber auch Verwirrtheit, Schwitzen, Heißhunger und Sehstörungen können damit verbunden sein.
Das Problem ist, dass viele im Alter nicht mehr so beweglich sind. Gerade das wäre im Rahmen einer Diabetes-Therapie aber wichtig. Somit gewinnt Prävention immer mehr an Bedeutung. Rechtzeitig sehen, dass man so lange als möglich beweglich und mobil bleibt. Dann schlägt man oft mehrere Fliegen mit einer Klappe. Doch letztendlich muss das jeder für sich allein entscheiden.