Wenn es darum geht, Brüche der Hüftknochen zu vermeiden, welcher dieser vier Nährstoffe bietet den meisten Schutz?
A: Kalzium
B: Vitamin D
C: Magnesium
D: Vitamin K
Zugegeben, das ist eine gemeine Frage, denn jeder dieser vier Stoffe ist wichtig für dauerhaft gesunde Knochen – vor allem für ältere Menschen. Aber eine neue Studie aus Japan zeigt, dass einer der Nährstoffe über allen anderen steht.
Forscher der Iwate Medical University bemerkten, dass es in manchen Gegenden Japans häufiger zu Hüftknochenbrüchen kommt als in anderen. Daher untersuchten sie in einer Studie, welchen Einfluss die Nahrung auf die Knochenbrüche hat.
Japan wurde in 12 Regionen aufgeteilt.
Die Daten einer Studie aus dem Jahr 2002 gaben Auskunft über die Knochenbrüche in jeder Region.
Aus einer weiteren Studie erhielten die Wissenschaftler Daten über die durchschnittliche Ernährung.
Als die Zahl der Hüftknochenbrüche und die Fakten über die Ernährung verglichen wurden, zeigte sich, dass eine hohe Einnahme von Magnesium und Vitamin D und vor allem Vitamin K mit einem niedrigen Risiko für Hüftknochenbrüche verbunden waren.
Eine hohe Versorgung mit Kalzium sorgte für ein niedriges Risiko von Hüftknochenbrüchen bei Frauen, aber nicht bei Männern.
Und der große Gewinner? Hüftknochenbrüche bei Männern und Frauen kamen in den Regionen am seltensten vor, in denen die Ernährung reich an Vitamin K war.
Die Forschung in den letzten Jahren hat gezeigt, wie wichtig Vitamin K für gesunde Knochen ist. Viele Ärzte empfehlen eine Nahrungsergänzung mit Vitamin K für Menschen, bei denen es in der Familie Fälle von Osteoporose oder Arteriosklerose gibt. Empfohlen werden 5 bis 15 mg Vitamin K pro Tag – die normalerweise empfohlene Tagesdosis liegt nur bei 80 Mikrogramm.
Sprechen Sie aber auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über Vitamin K und seine verschiedenen Formen. Die synthetische Form (K3 oder auch Menadion) kann zu Lebervergiftung und Anämie führen, wenn sie in hohen Dosen genommen wird. Es gibt auch K2, Menaquinon, das ist ebenso in Ordnung wie K1. Wie immer sollten Sie möglichst die synthetischen Formen vermeiden. Aber Vorsicht, wenn Sie Blutverdünner nehmen. Vitamin K kann die Behandlung stören.