Auch wenn es mental fast niemand interessiert, den Körper interessiert es allemal. Fakt ist: Alkohol kann Krebs fördern. Auf alle Fälle im Zusammenhang mit Nikotin. Das gilt nicht nur für Lungenkrebs, sondern generell für alle Krebsarten.
„Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebserkrankungen“, so Prof. Elisabeth Pott, Direktorin der Gesundheitszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Doch neben Lungenkrebs kann Zigarettenkonsum auch das Risiko zu Speisenröhren-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen und Blasenkrebs erhöhen, um hier nur einige Krebsarten beim Namen zu nennen.
Eine britische Studie zeigt: 23% der Krebserkrankungen bei Männern und 15% der Krebserkrankungen bei Frauen werden durch Rauchen direkt verursacht.
Aber auch regelmäßiger Alkoholkonsum, sowieso in größeren Mengen, ist ein weiterer Risikofaktor für Krebs. Gerade in Kombination mit Nikotin. Studien deuten darauf hin, dass das Krebsrisiko durch die Kombination „Alkohol und Nikotin“ deutlich anteigt. Das gilt ohnehin für Tumore im Mund-, Rachenraum, der Speiseröhre und der weiblichen Brust.
Neben einem absoluten Rauchstopp fordert die BZgA daher einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Das internationale Krebsforschungszentrum (IARC) zählt Alkohol zu den zehn wichtigsten gesundheitlichen Risikofaktoren. Ob Bier, Wein oder Schnaps scheint dabei keine Rolle zu spielen.