Venen sind Blutgefäße, die sauerstoffarmes Blut aus dem Körper zum Herzen zurückführen. Dabei handelt es sich immerhin um ca. 7.000 Liter Blut täglich. Gerade die Beinvenen vollbringen dabei Schwerarbeit. Schließlich muss das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen transportiert werden. Zudem ist der Blutdruck in den Venen deutlich niedriger als in den Arterien.
Als natürliche Blut-Pumpe dient die Fuß- und Beinmuskulatur. Bei jeder Anspannung pressen die Muskeln das Blut, gegen die Schwerkraft, in Richtung Herz. Viele Venenklappen sorgen wie Rückschlagventile dafür, dass das Blut nach der Entspannung der Muskeln nicht wieder nach unten zurückfließt. Mit anderen Worten: Für die Gesundheit der Venen ist Gehen, Treppensteigen, Spazierengehen, Wandern, Radfahren, Schwimmen usw. äußerst wichtig. Dadurch bleibt die Muskelpumpe aktiv und die Durchblutung wird verbessert.
Ursachen und Risikofaktoren für eine Venenschwäche
– familiäre Veranlagung zu schwachem Bindegewebe in ca. 80 % der Fälle
– vorwiegend sitzende oder stehende Tätigkeit und Bewegungsmangel
– Schwangerschaft
– Pille (Empfängnisverhütung)
– Übergeweicht
– einengende Kleidung (Socken, Slips, Jeans usw.)
– Schuhe mit hohen Absätzen
– Hormonbehandlung in den Wechseljahren
– Diabetes mellitus
So entstehen Probleme
Besenreiser können veranlagungsbedingt entstehen und haben dann vor allem kosmetischen Charakter.
Bei Besenreisern kann es sich aber auch um chronisch gestaute und
dadurch erweiterte, geschlängelte Venen in der obersten Hautschicht
handeln. Meist fehlt dabei auch die Klappenfunktion. Besenreiser, die
sich im Umfeld des Innenknöchels befinden, sind bei Nichtbehandlung
meist Vorläufer offener Beine (Ulcus cruris). Die Geschwüre sind schwer
zu behandeln und heilen meist nur langsam ab.
Bei Krampfadern sind
die Venenklappen nicht mehr funktionsfähig. Man unterscheidet zwischen
den oberflächlichen Krampfadern und den tiefen Beinvenen. Der
Druckunterschied, zwischen dem Druck im Venensystem und dem Druck im
umliegenden Gewebe, führt dazu, dass vermehrt Wasser, samt darin
gelöster Bestandteile, durch die Venenwand sickert und sich im
Beingewebe ansammelt. So entsteht das Ödem. Meistens ist es beim
Aufstehen noch nicht vorhanden, macht sich aber im Laufe des Tages immer
mehr bemerkbar. Vor allem, wenn man viel steht oder fast nur sitzt.
Bei einer Venenentzündung (Phlebitis) sind die Venen gerötet, geschwollen, überwärmt und schmerzen. Die Ursachen dafür sind bis heute unklar.
Bei einer Thrombose handelt es sich um eine Verstopfung der Vene durch ein Blutgerinnsel. So ein Gerinnsel kann bis zu mehrere Gramm schwer werden. Löst es sich, dann kommt es zur gefürchteten Lungenembolie.
Bei offenen Beinen helfen am besten Phytopharmaka
Als
beste Vorbeugung bei offenen Beinen gilt, das Venenleiden früh in den
Griff zu bekommen. Pflanzliche Präparate waren bis jetzt bei Ärzten sehr
umstritten. Seit kurzem hat sich das Blatt aber völlig gewendet. Eine
Placebo kontrollierte und randomisierte Studie belegt klar: Extrakte aus
dem roten Weinlaub (Edle Weinrebe
bzw. Vitis vinifera subsp. vinifera) enthalten gefäßaktive Flavonoide.
Rotes Weinlaub wirkt gegen ein entzündliches Geschehen, löst Staus in
den Venen, verringert Schwellungen und Schmerzen und lindert das
Kribbeln.
Auch Zubereitungen aus Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) helfen jetzt mit Brief und Siegel. Die Rosskastanie
enthält mehrere venenkräftigende, entzündungshemmende und abschwellende
Wirkstoffe, z. B. Flavonoide und Aescin. Der Rosskastanien-Extrakt
bewährt sich besonders bei schweren Beinen und Venenentzündungen
bewährt. Ebenso der Rosskastanien-Samen-Extrakt, den man aber unbedingt
mit dem Tragen von Kompressionsstrümpfen kombinieren sollte.
Ärzte verglichen den Effekt eines Auszugs in einer Parallelstudie mit Placebo sowie mit der klassischen Kompressionstherapie
Die Phytotherapie war, wiederum gemessen an der Verringerung des Unterschenkelvolumens, mit der Wirkung von Kompressionsstrümpfen vergleichbar. Auch der Stechende Mäusedorn (Ruscus aculeatus) hat sich bewährt. Die Auszüge des Wurzelstocks enthalten zahlreiche Steroidsapogenine. Alles in allem bringt die Phytotherapie, bei der Wundheilung, also eine signifikante Verbesserung.
Biochirurgie: Maden helfen
Maden der Goldfliege (Lucilla sericata) entfernen das nekrotisierte Gewebe fein säuberlich. Und das im Nu. Doch aufgepasst: Hierbei kommt es vor allen Dingen auf die Größe der Wunde und die Anzahl der Maden an, die man darin ansetzt. Denn Maden fressen nicht nur totes Gewebe, sondern fallen anschließend auch über gesundes Gewebe her. Zu viele Maden würden dadurch zusätzliche Schmerzen verursachen und die Wundheilung daher eher verzögern.
Was noch hilft
Neben der hochdosierten Gabe von Enzymen hat sich in der Praxis auch ein Verband, getränkt mit Original Tahitian Nonisaft, bewährt. Parallel der Trunk.
Ihr Training mehrmals täglich
-Barfuß auf Zehenspitzen gehen, dann auf Fersen gehen – abwechselnd
– Auf den Rücken legen und Beine gestreckt senkrecht in die Höhe – Zehen beugen und strecken, dann
Füße beugen und strecken.