So hilft Weißdorn Ihrem Herz

Gerade fällt mir ein sehr guter Artikel in der Ärzte-Zeitung auf. Dr. Rainer C. Görne nimmt dort Stellung zum Thema Weißdorn (Crataegus).

Für Sie zusammengefasst:
Bei Herzbeschwerden unterschiedlicher Ursache verwendet man die Blüten und Blätter des Weißdorns (Crataegus oxycantha). Belege für die Behandlung mit Weißdorn reichen bis ins erste Jahrhundert nach Chr. zurück. Die Hauptinhaltsstoffe und –wirkstoffe sind Flavonoide und oligomere Proanthocyanidine (OPC). Sie verbessern den Blutfluss in den Herzkranzgefäßen und infolge die Sauerstoffversorgung.

Die gesamten Gefäße im Körper weiten sich (Vasodilation) durch Crataegus. Die Kontraktionskraft des Herzens nimmt zu (positiv inotrop). Gleichzeitig bewirkt der Parasympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems) die Verlangsamung der Erregbarkeit (negativ bathmotrop). Bei In-vitro-Versuchen (Versuche außerhalb des Körpers) und Tierversuchen wird von antioxidativer und lipidsenkender Wirkung berichtet. In vielen klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Einnahme von Weißdornextrakt (240 – 600mg/Tag) mehrere Parameter der Herzfunktion verbessern kann.

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wirkt sich Crataegus positiv auf die Herzleistung im Belastungstest aus. Der Blutauswurf aus der linken Herzkammer wird verbessert und die Belastungszeit (Ausdauer) nimmt zu. Weiter werden Müdigkeit, Herzklopfen und Atemnot unter Belastung gemindert.