Schnarchen ohne Atemstillstand doch nicht gefährlich

In der Schnarch-Forschung ist man jetzt um eine Erkenntnis reicher. Australische Wissenschaftler des Woolkcock-Instituts, Sydney, fanden heraus, dass Schnarchen ohne große Schlafapnoen (Atemstillstände) das Sterberisiko und die Wahrscheinlichkeit an Herz-/Kreislauf zu erkranken nicht erhöht. Bis jetzt war unklar, ob Schnarchen allein zu Herz-Kreislauf-Problemen führt. Durch die neue Studie (Dauer 17 Jahre) weiß man, dass Schnarcher, die die ganze Nacht schnarchen, kein höheres Sterberisiko haben als Menschen, die lediglich ca. 12 Prozent der Nacht schnarchen. Doch wie gesagt: Entwarnung bedeutet das nur für den Personenkreis mit gar keinen oder nur ganz wenigen und leichten Aussetzern.

Zu verstärktem Schnarchen können Übergewicht, Alkohol, aber z. B. auch Beruhigungsmittel führen.  Im Schlaft erschlafft dann das Gaumensegel und fängt an zu flattern. So entsteht das Geräusch. Hinzu kommt, dass auch die Zunge erschlafft und zurück fällt. Entsteht dadurch Sauerstoffmangel, so registriert dies der Körper und sorgt für eine Lageänderung. Bei starken Schnarchern treten so bis zu 100 Atemstillstände pro Nacht auf. Diese Aussetzer können bis zu 30 Sekunden lang andauern. Die Quittung: Der chronischer Sauerstoffmangel  führt am nächsten Tag zu Müdigkeit und ggf. Sekundenschlaf.