Quallenalarm beim Baden – Hier kommt Hilfe

Haben Sie auch Angst davor, beim Baden im Meer mit Quallen in Berührung zu kommen? Verständlich, denn durch das Gift einer Qualle kann es zu örtlich begrenzten Hautreaktionen und sogar zu Komplikationen durch Herzrhythmusstörungen kommen. Selbst Todesfälle sind nicht ausgeschlossen.

Quallen gibt es in allen Meeren. In der Nord- und Ostsee sind sie aber meistens nicht sooo giftig. Ganz anders sieht es da in tropischen Gewässern aus. Und mittlerweile übrigens auch im Mittelmeer.

Wenn es auf einmal auf der Haut brennt, dann heißt es „kühlen Kopf bewahren“ und möglichst schnell aus dem Wasser. Vermeiden Sie hektische Bewegungen. Dadurch könnten Sie weiteren Quallenkontakt bekommen. Und genau das will man ja nicht. Quallen produzieren, je nach Art, unterschiedliche Gifte. Doch, anders als bei Schlangen, gibt es kein Gegengift. Übrigens: Die Tentakel von Quallen sehen gallertartig aus. Sie sind fast durchsichtig und somit so gut wie nicht zu erkennen.

Und so lösen Sie das Problem
Optimal ist es, wenn Sie immer ein Fläschchen Essig mit sich führen, um damit gleich die Haut abzuspülen. Haben Sie keinen Essig dabei, dann spülen Sie die betroffene Hautstelle gut mit Meerwasser ab. Süßwasser und Alkohol sind kontraproduktiv. Sie verschlimmern die Situation nur noch weiter, indem sie die auf der Haut haftenden Nesselkapseln zum Platzen bringen. Deshalb auch Quallenreste keinesfalls mit dem Handtuch abwischen.

Danach sprühen Sie die Haut mit Rasierschaum ein und lassen diesen antrockenen. Anschließend entfernen Sie ihn z. B. mit Ihrer Kreditkarte. Keinesfalls mit den Händen. Das Gift könnte sonst ggf. über die Hände aufgenommen werden.

Wichtig ist, dass Sie für den Fall der Fälle entzündungs- und allergiehemmende Medikamente griffbereit haben. Und die betroffene Hautstelle unmittelbar, nach den vorab aufgeführten Maßnahmen, damit behandeln. Kühlung nicht vergessen.