jetzt ist wieder Husten- und Schniefwetter. Doch allein vom Wetter wird man meistens noch nicht krank. Die Masse der Menschen hustet oder niest ohne Schutz und rücksichtslos durch die Gegend. Die Krankheitserreger erreichen so Geschwindigkeiten bis zu 160 Km/h. Da bleibt keine Zeit zum Ausweichen. Hat man Ihnen als Kind auch eingebleut: „Wenn man hustet oder niest nimmt man die Hand vor den Mund!“ Aber das ist falsch! Husten und Niesen Sie bitte ab sofort in die Ellenbeuge!!! Ca. 80 Prozent der Erkältungen kommen nämlich über Krankheitserreger an Händen, Türklinken, Telefonhöreren oder durch zu enge Begrüßungen zustande.
Hier das Ergebnis der aktuellen Studie des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Universität Regensburg:
„Dass man im Kampf gegen Viren, Bakterien oder sonstige Keime mit
warmem Wasser mehr erreicht als mit kaltem Wasser, stellte sich als
Irrglaugbe heraus“, sagen die Forscher. „Es kommt lediglich darauf an,
wie gründlich Sie Ihre Hände waschen“, so die Wissenschaftler weiter.
Erforscht wurde, dass ohne Seife alle krankmachenden Keime einfach
auf der Haut verbleiben. Reinigen Sie aber Ihre Hände mindestens 30
Sekunden lang gründlich mit Seife (auch die Nagelfalze), egal ob mit
warmem oder kaltem Wasser, dann verschwinden 99,9 Prozent aller Keime.
„Studienleiter Dr. Wolf Schneider: „Ansonsten können Sie das
Händewaschen auch gleich sein lassen.“
Übrigens:
Antibakterielle Seifen bringen, laut Forscher-Team, keine zusätzlichen
Vorteile. Zudem dürfen die Hände nicht mit zu heißem Wasser gewaschen
werden, da dies der Haut schadet bzw. ihren natürlichen Schutzfilm
zerstört.
So beugen Sie Erkältungen richtig vor
Menschenmengen
Im
Gedränge, ob im Bus, in der Bahn, im Wartezimmer oder Supermarkt – die
Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Sie jemandem mit einer Erkältung
begegnen.
Türgriff und Telefon
Auf vielen Gegenständen wie
Treppengeländern, Tür- oder Haltegriffen überleben Viren bis zu drei
Stunden. Regelmäßiges Hände waschen mindert das Ansteckungsrisiko.
Überheizte Räume
Nicht die kalte Luft draußen,
sondern das trockene Klima drinnen ist eine der größten Erkältungsfallen
im Winter. Denn in überheizten Räumen trocknen die Schleimhäute aus und
Viren haben dadurch leichtes Spiel.
Flüssigkeitsmangel
Wer zu wenig trinkt, erkältet
sich leichter. Anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit muss man täglich
trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.
Kalte Füße
Bei Unterkühlung verengen sich die
Blutgefäße. Infolge wird auch die Nasenschleimhaut schlechter
durchblutet. Dadurch versagt die Immunabwehr. Halten Sie Ihre Füße
deshalb warm.
Wenig Schlaf
Wer zu wenig schläft, schwächt sein
Immunsystem. Schon nach einer durchgemachten Nacht reduziert sich die
Anzahl der Abwehrzellen. Man kann sich vorstellen was passiert, wenn man
ständig ein zwei Stunden zu wenig schläft.
Rauchen und Stress
Zu viel Stress schwächt das Immunsystem ganauso wie Zigarettenr