Jetzt geht es völlig durcheinander. Die einen warnen vor einer richtigen Influenza (Virus-Grippe) und die anderen vor übertriebener Panikmache.
Dr. Hiltraut Paridon, vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Dresden, warnt vor verbalen Bedrohungsszenarien. Sie glaubt nicht, dass man damit die Impfbereitschaft erhöht. Im Gegenteil. Denn warnt man ständig vor Grippewellen und diese treffen dann doch nicht ein, dann werden Warnungen in den Folgejahren in den Wind geschlagen, so Paridon.
Jährlich werden viele zigtausend Tote durch Herzinfarkt und genauso viele bei Krebs einfach so hingenommen. Tausende Tote im Straßenverkehr werden einfach verdrängt. Und auf einmal Panikmache bei zigtausend Grippetoten? Das passt nicht, meint das eine Lager.
Oft weiß man am Ende einer Grippesaison nicht, ob man wegen oder trotz der Impfung gesund geblieben ist. Im schlimmsten Fall wird man durch eine Grippeimpfung erst einmal krank. Zudem verwechseln die meisten immer noch einen banalen grippalen Infekt mit einer wirklichen Influenza.
Das Thema „Grippe“ ist sehr komplex. Daher ist eine Information zum Thema nicht gerade einfach. Paridon ist der Meinung, dass viele Menschen sowieso nur nach Informationen suchen, die sich mit ihrem eigenen Standpunkt decken. Anderen Informationen wird widersprochen oder sie werden ignoriert, meint sie. In diesem Punkt hat sie bestimmt nicht unrecht.
Ob Grippeimpfung Ja oder Nein – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Tatsache ist aber, dass man sich grundsätzlich gegen alle Viren und teilweise andere Krankheitserreger schützen kann. Nebenwirkungsfrei und ohne Gefahr einer Resistenzbildung. Das Mittel heißt „Cystus 052“, muss gelutscht werden und ist in jeder Apotheke frei erhältlich. Das ist keine Werbung, sondern lediglich ein Tipp.