Entschlacken mit Wacholderbeeren (Juniperus communis)

Wacholderbeeren sind ein wichtiger Rohstoff bei der Herstellung von Wacholderschnaps, Gin, Krambambuli, Steinhäger und Genever. In der Küche wird Wacholder vorrangig bei der Zubereitung von Sauerkraut, Sauerbraten, Wild- und Fischgerichten eingesetzt. Auch beim Räuchern von Fleisch und Fisch kommen die Beeren zum Zug.

Medizinisch-naturheilkundlicher Einsatz

Wacholder fördert Verdauung und Harnausscheidung. Auch bei Sodbrennen kann man Wacholder ausprobieren. Unterstützend wirken die Beeren bei einer Rheuma- und Gichttherapie.

Auf dieses Rezept zur “Blutreinigung” schwor schon Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp

Wacholdersträucher (Bild: botanikus.de)

Zerkauen Sie am ersten Tag Ihrer Frühjahrskur 3-mal täglich 1 getrocknete Wacholderbeere (evtl. aus dem Supermarkt oder aus der Apotheke), bis sie leicht süßlich schmeckt, und schlucken diese dann. Steigern Sie die Beerenanzahl täglich jeweils um 3-mal 1 Beere – bis zu 3-mal 15 Beeren pro Tag und gehen dann wieder ,,rückwärts”. Beenden Sie die Kur am 30. Tag, wieder mit 3-mal täglich 1 Beere.

Inhaltsstoffe

Getrocknete Wacholderbeeren

bis zu 33% Zucker

bis zu 10% Harz

bis zu   2% ätherisches Öl

Das ätherische Öl setzt sich fast nur aus Monoterpenen zusammen:
80% α- und β-Pinen, 5% Terpen-4-ol, α-Terpineol, Borneol und Geraniol. Sesquiterpene (α- und β-Cadinen) sind nur in Spuren enthalten.

Übrigens:
Wacholder gehört zu der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse

Doch Vorsicht

Wacholder (Juniperus communis)

Da Wacholderbeeren eine stark harntreibende Wirkung besitzen, dürfen sie bei einer Ausscheidungsstörung der Nieren, z. B. diabetischen Nierenschäden, nicht angewendet werden. Fragen Sie daher im Zweifelsfall Ihren Heilpraktiker oder Arzt.  Auch in der Schwangerschaft ist die Anwendung von Wacholder verboten, weil er vorzeitige Wehen auslösen kann.